Die Stadt der Frauen - Heute

Ein Dokumentarfilm von Chiara Sambuchi

2011

Trailer

Produktion:                         Lavafilm Gmbh

Produzent:                           Roland May

Producerin:                         Tanja Georgieva

Kamera:                                 Patrick Popow, Peter Klotz

Schnitt:                                  Melanie Schütze

Produktionsleitung:       Kirsten Sohrauer

Ton:                                          Ferry Siering

 

 

Länge:                                     92 min

 

Wir haben den Film im Sommer 2011 in Italien gedreht.

Seit dem tourt er in Deutschland aber vor allem vor Ort in Italien durch die Kinos und entfacht immer wieder lebhafte Diskussionen.

 

Festivals:

DOC /IT PROFESSIONAL AWARD 2013 - COMPETITION - nominiert zum besten italienischen Dokumentarfilm 2013

WOMEN´S INDEPENDENT FILM FESTIVAL Los Angeles 2013 HONORABLE MENTION

 

Stark, frei und unabhängig - für dieses Idealbild der Frau kämpften und kämpfen Feministinnen auf der ganzen Welt seit Generationen. Der Kampf war in vielen Bereichen erfolgreich. Aber um welchen Preis? Der Dokumentarfilm zeichnet die Frauen des heutigen Italiens als Symbol für alle anderen Frauen als die Speerspitze einer vermeintlich neuen Weiblichkeit.

Frauen übernehmen heute Verantwortung für sich selbst und andere, besetzen leitende Positionen und regieren ganze Länder. Gleichzeitig aber jagen Frauen mehr denn je einem Schönheitsideal hinterher, das den von den Medien geprägten, sexualisierten Traumvorstellungen von Männern entspricht. Junge Frauen von heute sind überzeugt, nur erfolgreich sein zu können, wenn sie als sexy wahrgenommen werden. Mit ihrem Dokumentarfilm unternimmt die Filmemacherin Chiara Sambuchi eine Reise in eine imaginäre weibliche Stadt, inspiriert durch den gleichnamigen Film von Federico Fellini. Sie begibt sich auf eine sehr persönliche Suche nach der Weiblichkeit von heute. Auf ihrer Reise durch Italien trifft sie Frauen, die jede für sich ein eigenes Rollenbild gefunden zu haben scheinen.

 

Claudia war lange Jahre der personalisierte Männertraum in Filmen und hat heute ihr Glück im Katholizismus gefunden. Katja hat ihren Körper und ihr Leben als Lustobjekt zur Verfügung gestellt und doch nicht den erhofften Ruhm dabei gefunden. Mary kämpft mit aller Macht darum, trotz ihrer körperlichen Schönheit als ernsthafte Schauspielerin wahrgenommen zu werden. Marina war eine Pionierin der Frauenbewegung und muss heute ernüchtert mit ansehen, wie die junge Frauengeneration ihren eigenen Körper verleugnet. Tenera schenkt als Prostituierte ihren männlichen Kunden das, was viele erfolgsorientierte Frauen nicht mehr vermögen: Herzenswärme und Zärtlichkeit. Die Schönheitschirurgin Renza stellt fest, dass sie nicht nur Schönheitsfehler operiert, sondern vor allem Einsamkeit therapiert. Und Franca beklagt als Chefredakteurin der italienischen "VOGUE" den Jugendwahn der heutigen Zeit und findet doch als Beispiel für den reiferen Frauentyp lediglich Naomi Campbell.